EDA-Netzwerke

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Wie alle Netzwerke sind auch die EDA-Netzwerke auf unterschiedliche Weise ausgeprägt. Sie werden entweder durch Organisationen, durch Veranstaltungen oder durch Projekte gestützt.

Organisationsgestützte EDA-Netzwerke

Beispiele für sehr erfolgreiche organisationsbasierte Netzwerke sind die bereits seit langem tätige Kooperationsgemeinschaft Rechnergestützter Schaltungs- und Systementwurf (RSS) der Fachgesellschaften GMM und ITG des Verbands VDE sowie der Gesellschaft für Informatik (GI), der regionale Cluster im Bereich der Mikroelektronik Silicon Saxony, das EDA Consortium als Interessenvertreter der international führenden EDA-Tool-Hersteller, sowie Standardisierungsgremien wie die Open SystemC Initiative.

Veranstaltungsgestützte EDA-Netzwerke

Ein gutes Beispiel für ein veranstaltungsbasiertes EDA-Netzwerk ist die jährlich stattfindende Design Automation & Test in Europe (DATE) Konferenz. Die DATE ist die wichtigste Entwicklerkonferenz im Bereich EDA in Europa, an der jedes Jahr mehrere Tausend internationale Experten aus den Bereichen Forschung, Tool-Entwicklung und EDA Anwendung teilnehmen. Vervollständigt wird das Konzept durch eine ganzjährig aktualisierte Website, die seit 2008 vom edacentrum betrieben wird.

Eine der wichtigsten nationalen EDA-Netzwerk-Veranstaltungen ist der edaWorkshop, der sich insbesondere der anwendungsnahen EDA-Forschung unter starker Einbindung von Industrie und Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) verschrieben hat.

Projektgestützte EDA-Netzwerke

Durch das FP7-Projekt RD-ACCESS ist ein projektgestütztes EDA-Netzwerk entstanden, das sich dem Austausch von Methodik, Know-how (IP), Schulungen (Trainings) und Werkzeugen (Tools) verschrieben hat. Das edacentrum vertritt dabei den Bereich der Werkzeuge und betreibt dazu unter dem Titel edaTools eine Internetplattform zu deren Austausch.

Aus der Entwicklungspartnerschaft aus Automobilherstellern, Steuergeräteherstellern sowie Herstellern von Entwicklungswerkzeugen, Software und Mikrocontrollern ist mit AUTOSAR ein weiteres projektgestütztes EDA-Netzwerk entstanden.

Das edacentrum hat sich die Aufgabe gestellt, die bestehenden relevanten EDA-Netzwerke zu unterstützen, die Kommunikation zwischen Netzwerken dort voran zu treiben, wo sich die Notwendigkeit ergibt, und neue Netzwerke zu etablieren, wo der Bedarf besteht. Die Entwicklung  von nano- und mikroelektronischen Technologien und Komponenten als eine der wichtigsten Voraussetzungen für Innovationen im Applikationsbereich steht dabei stets im Fokus.